Die Deutsche Forschungsgemeinschaft richtet zur weiteren Stärkung der frühen wissenschaftlichen Karrierestufen 12 neue Graduiertenkollegs ein. Unter den neuen Verbünden ist auch ein Internationales Graduiertenkolleg mit Partnern in Israel.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) richtet zur weiteren Stärkung der frühen wissenschaftlichen Karrierestufen 12 neue Graduiertenkollegs (GRK) ein. Das hat der zuständige Bewilligungsausschuss in Bonn beschlossen. Die neuen GRK werden ab Frühjahr 2024 zunächst fünf Jahre mit insgesamt rund 93 Millionen Euro gefördert. Darin enthalten ist eine 22-prozentige Programmpauschale für indirekte Kosten aus den Projekten. Unter den neuen Verbünden ist ein Internationales Graduiertenkolleg (IGK) mit Partnern in Israel.
Das Internationale Graduiertenkolleg „
: Jüdische materielle Kultur in und jenseits von Europa im 20. Jahrhundert“ untersucht ausgehend von Objekten und materiellen Gütern jüdische Kulturgeschichte. Mit dem doppeldeutigen Titel, der sowohl auf Eigentum als auch auf Zugehörigkeit hinweisen kann, liegt der Schwerpunkt auf der Wechselbeziehung zwischen Menschen und Objekten im Europa des 20. Jahrhunderts. Trotz des Fokus auf die Shoah will das Kolleg in Leipzig und Jerusalem auch Themen aus anderen Zeiten und Regionen bearbeiten. So sollen neue Einblicke in europäisch-jüdische Lebenswelten und ihre Verflechtungen mit der nicht-jüdischen Umgebung entstehen.DFG-Graduiertenkollegs
Zusätzlich zu den 12 neuen Einrichtungen stimmte der Bewilligungsausschuss für die Verlängerung von bestehenden 15 Graduiertenkollegs für jeweils eine weitere Förderperiode. Graduiertenkollegs bieten Doktorandinnen und Doktoranden die Möglichkeit, in einem strukturierten Forschungs- und Qualifizierungsprogramm auf hohem fachlichen Niveau zu promovieren. Aktuell fördert die Deutsche Forschungsgemeinschaft insgesamt 219 Graduiertenkollegs, darunter 28 Internationale Graduiertenkollegs.
Quelle: DFG