Sachsens Wissenschaftsministerium verdoppelt die Mittel für ein Austauschprogramm mit der Hebräischen Universität Jerusalem. Um die bilateralen Beziehungen zwischen dem Freistaat Sachsen und Israel zu vertiefen, werden die Mittel für das Austauschprogramm nun von 15.000 Euro auf 30.000 Euro verdoppelt.
Die Technische Universität Chemnitz koordiniert seit dem Jahr 1999 ein Austauschprogramm für sächsische Studentinnen und Studenten sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit der Hebräischen Universität Jerusalem. Dies geht zurück auf einen Israelbesuch von Altministerpräsident Kurt Biedenkopf, der diese Kooperation maßgeblich auf den Weg gebracht hat.
Seitdem konnten jedes Jahr etwa vier bis acht Studentinnen und Studenten gefördert und somit ein bis zu dreimonatiger Studienaufenthalt in Israel finanziert werden. Der Freistaat hat das Programm jährlich bislang mit 15.000 Euro bezuschusst.
Mit dem Ziel der Vertiefung der bilateralen Beziehungen zwischen dem Freistaat Sachsen und Israel sowie als Solidaritätsbekenntnis zu Israel werden die Mittel für das Austauschprogramm nun von 15.000 Euro auf 30.000 Euro verdoppelt. Gleichzeitig wird das Programm inhaltlich und im Teilnehmerkreis geöffnet, so dass sich künftig Interessierte aller Studienrichtungen und der Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) für eine Teilnahme am Programm bewerben können.
Sächsisch-Israelisches Mobilitätsprogramm
Seit 1999 konnten mehr als 100 Studien- und Forschungsaufenthalte mit Hilfe des sächsisch-israelischen Mobilitätsprogramms realisiert werden. Ungefähr 70 Prozent der Fördermittel wurden bislang von israelischen Studierenden für ihren Forschungsaufenthalt in Sachsen genutzt. Circa 30 Prozent der Mobilitätsmittel nutzten sächsische Studierende sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, um ihren akademischen Aufenthalt in Israel zu realisieren.
Quelle und weitere Informationen: Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus