Max-Planck-Gesellschaft (MPG)

Die Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V. (MPG) trat 1948 trat in der Rechtsform eines eingetragenen Vereins die Nachfolge der bereits 1911 gegründeten Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft an. Seit mehr als 60 Jahren steht die MPG für exzellente Grundlagenforschung in den Natur-, Bio-, Geistes- und Sozialwissenschaften. Um die 24.000 Personen arbeiten derzeit in den aktuell 86 Instituten der Max-Planck-Gesellschaft. Max-Planck-Institute gehören zu den attraktivsten Forschungseinrichtungen der Welt, was der Anteil von über 50% ausländischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern (darunter Nachwuchs- und Gastwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler) belegt. In der Kooperation mit Israel spielt die Max-Planck-Gesellschaft als alleinige Gesellschafterin der mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) betriebenen Minerva Stiftung GmbH eine herausragende Rolle. Über die Stiftung finden die Standards der MPG für wissenschaftliche Qualität und wissenschaftsgesteuerte Evaluierungsprozesse auch auf die Förderung der israelischen Forschung Anwendung.

Die älteste Säule ihrer Kooperation mit Israel errichtete die MPG zusammen mit dem Weizmann Institute of Science (WIS). In Forschungsverbünden sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beider Forschungseinrichtungen vernetzt und bilden gemeinsam Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus, so zum Beispiel in den International Max Planck Research Schools und in der Feinberg Graduate School am WIS. Darüber hinaus ist die MPG über ihre Institute mit den israelischen Universitäten verbunden; besonders herausragend ist die multidisziplinäre Zusammenarbeit mit der Hebräischen Universität.

Im Jahr 2021 waren etwa 70 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Israel als Gäste an Max-Planck-Instituten und es gab knapp 90 Kooperationen von Max-Planck-Institutionen mit israelischen Partnern. Im Herbst 2021 fand (online) das Deutsch-Israelische Max-Planck Forum zu COVID-19 „From Vaccination to Medication“ statt. 

Die engen wissenschaftlichen Beziehungen haben auch zu gemeinsamen Projekten mit europäischer Förderung geführt. Ferner nutzen die Max-Planck-Institute sehr erfolgreich die Programme der deutsch-israelischen Forschungsförderorganisationen, insbesondere der Deutsch-Israelische Stiftung für Wissenschaftliche Forschung und Entwicklung (GIF) oder der Deutsch-Israelischen Projektkooperation (DIP).