Die Max-Planck-Gesellschaft (MPG) feiert 2023 ihr 75jähriges Bestehen. Sie ist mit etwa 24.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die bedeutendste Einrichtung der außeruniversitären Grundlagenforschung in Deutschland. Rund 7.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie etwa 3.500 Promovierende arbeiten an den 85 Max-Planck-Instituten und Forschungseinrichtungen. Mehr als die Hälfte der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an den Instituten haben eine ausländische Staatsangehörigkeit.
Die Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V. (MPG) trat 1948 trat in der Rechtsform eines eingetragenen Vereins die Nachfolge der bereits 1911 gegründeten Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft an. In der Kooperation mit Israel spielt die Max-Planck-Gesellschaft als alleinige Gesellschafterin der mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) betriebenen, 1964 gegründeten Minerva Stiftung GmbH eine herausragende Rolle.
Die älteste Säule ihrer Kooperation mit Israel errichtete die MPG zusammen mit dem
(WIS). Gemeinsam mit israelischen Partnern unterhält die MPG ein Max-Planck Center ( ) und darüber hinaus das . Auch mit den Universitäten Israels kooperiert die MPG, wobei die Zusammenarbeit mit der Hebräischen Universität herausragt. Die engen wissenschaftlichen Beziehungen haben auch zu gemeinsamen europäisch geförderten Projekten geführt. Insgesamt meldeten die Max-Planck-Institute 2021 knapp 90 Projekte mit israelischen Universitäten und dem Weizmann Institut. Ebenfalls 2021 hielten sich über 70 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Israel an Max-Planck-Instituten auf. Im Herbst 2021 fand (online) das Deutsch-Israelische Max-Planck Forum zu COVID-19 „ “ statt.Quelle: YouTube-Kanal der Max-Planck-Gesellschaft
Am 15.05.2023 unterzeichneten der damalige Max-Planck-Präsident Martin Stratmann und Alon Chen, Präsident des Weizmann Instituts, eine Kooperationsvereinbarung mit dem Ziel, die wissenschaftliche Zusammenarbeit und den Austausch beider Institutionen weiter zu vertiefen (Postdoktoranden-Programm): Jedes Jahr sollen bis zu 10 Postdocs in das Programm aufgenommen werden, die sich in den Fachrichtungen Physik, Chemie, Geowissenschaften sowie Mathematik und Informatik bewerben können. Die erste Bewerbungsphase beginnt im Juli 2023.
Für sein deutsch-israelisches Engagement und aufgrund der hervorragenden Kontakte der MPG und der Minerva Stiftung zu Forschungseinrichtungen in Israel, wurde der damalige MPG-Präsident Martin Stratmann im Mai 2023 mit dem „
“ ausgezeichnet. In der Vergangenheit wurden bereits zwei MPG-Präsidenten mit dieser Auszeichnung geehrt, Heinz A. Staab (1989) und Reimer Lüst (1995). Der langjährige Präsident des WIS, Daniel Zajfman erhielt im Juni 2023 die Harnack-Medaille der MPG. Ferner nutzen die Max-Planck-Institute sehr erfolgreich die Instrumente der Forschungsförderung, insbesondere der Deutsch-Israelische Stiftung für Wissenschaftliche Forschung und Entwicklung (GIF) oder der Deutsch-Israelischen Projektkooperation (DIP).