Energieforschung

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Als weiteres Thema der Umweltforschung steht vor allem die Erforschung erneuerbarer Energien im Fokus der interministeriellen Kooperation. Sie wird auf deutscher Seite von verschiedenen Ressorts getragen.

Die bilaterale Zusammenarbeit in der Erforschung erneuerbarer Energien zwischen dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem israelischen Ministry of Science, Technology and Space (MOST) begann 1998. Bereits von 1974 bis 1998 gab es eine allgemeine Zusammenarbeit in der Energieforschung zwischen BMBF und MOST. Im Jahr 2003 wechselte die Zuständigkeit auf deutscher Seite zum (heute) Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV). Bei erneuerbaren Energien haben das BMUV und MOST im Jahre 2005 eine Zusammenarbeit vereinbart.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat 2022 eine Energiepartnerschaft mit Israel geschlossen. Mit dieser Energiepartnerschaft sollen Lösungen zur Bewältigung des Klimawandels entwickelt werden. Ziel der deutschen Energiepartnerschaften und Energiedialoge mit verschiedenen Ländern ist es, die Weiterentwicklung von Technologien zur Bereitstellung zuverlässiger, nachhaltiger und bezahlbarer Energie voranzutreiben. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Ausbau erneuerbarer Energien und der Nutzung neuer Energietechnologien.

Video: The German-Israeli Energy Partnership

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Quelle: YouTube-Kanal des Israelischen Ministeriums für Energie und Infrastruktur

Die Zusammenarbeit erfolgt auch vor dem Hintergrund, dass Israel sich zum Ziel gesetzt hat, bis 2030 30% der Stromerzeugung aus erneuerbarer Energie zu decken und die Treibhausgasemission des Transportsektors drastisch zu kürzen. In Zukunft wird mehr als 80% der erneuerbaren Energie aus Photovoltaik generiert werden. Darüber hinaus ist die israelische Regierung an der Entwicklung einer Wasserstoffwirtschaft interessiert. Mitte 2023 wurde eine Strategie zur Integration von Wasserstoff in die israelische Energiewirtschaft veröffentlicht.

Auf dem Feld der Solarenergieforschung existiert beispielsweise eine Kooperation des Helmholtz-Zentrums Berlin (HZB) und Universitäten in Berlin und Potsdam mit israelischen Partnern (Weizmann Institute; Technion Israel; Hebrew University of Jerusalem; Ben Gurion University of the Negev; Bar Ilan University): HI-SCORE Helmholtz International Research School – Hybrid Integrated Systems for Conversion of Solar Energy. Die Projektförderung für HI-SCORE durch Helmholtz läuft im Januar 2024 aus. Das Weizmann Institute of Science plant aber, die HI-SCORE Networking Platform weiterzuführen. Der Fokus von HI-SCORE liegt in der Durchführung von Forschungsarbeiten zur Solarenergie und Austausch von Doktoranden unter binationaler Betreuung bis zu ihrem Abschluss. Die Forschungsthemen konzentrieren sich auf die Materialentwicklung, Grenzflächendesign und die Integration von hocheffizienten Solarzellen. HI-SCORE bietet mehr als 30 Plätze für Promovierende aus Israel und Deutschland an.