Meeres-und Geowissenschaften

© wildman – stock.adobe.com

Der Klimawandel stellt einen maßgeblichen Einflussfaktor auf die Physik und die Ökosysteme in Ozeanen und Meeren dar. Integrierte Forschung, die diese Themen adressiert, ist daher von hoher gesellschaftlicher Bedeutung.

2010 haben das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und das israelische Ministry of Science and Technology (MOST) beschlossen, den Fokus der Meeresforschung darauf zu richten, wie der Klimawandel die ozeanischen Bedingungen und Küsten-Ökosysteme beeinflusst.

Darunter fallen folgende Schwerpunkte:

  • Anstieg der Wassertemperatur
  • Ozeanversauerung
  • Veränderung der Artenvielfalt und der genetischen Substanz

Die bilaterale Zusammenarbeit in der Meeresforschung begann 1977 zu Aquakultursystemen. Das erste deutsch-israelische Verbundprojekt hatte die Entwicklung von biologischen Indikatoren für ein Frühwarnsystem mit übergreifender statistischer Auswertung in israelischen (Mittelmeer, Rotes Meer) und in deutschen Gewässern (Nordsee) zum Thema. 2002 wurde mit der Verabschiedung des Aktionsplanes „German-Israeli Cooperation in Marine Sciences and Geosciences“ die Neuorientierung des Kooperationsgebietes in die Wege geleitet. Die deutsch-israelische Zusammenarbeit in der Meeresforschung fokussierte von 2011 bis 2016 auf die Erforschung von Klimawandel und anthropogenen Nutzungsansprüchen, die weltweit und zunehmend insbesondere die Küstenmeere belasten. Im September 2017 haben MOST und BMBF die letzte Förderbekanntmachung veröffentlicht. Im März 2019 nahmen 5 bilaterale Projekte für bis zu 36 Monate ihre Forschungsarbeiten auf.

Dr. Lydia Gustavs

Telefon: +49 381 20356 306
E-Mail: l.gustavs@fz-juelich.de

Projektträger Jülich
Marine und maritime Forschung,
Geowissenschaften und Schifffahrt

Schweriner Str. 44
18069 Rostock